Zäune und Einfriedungen prägen ein Stadtbild, lassen Einblicke zu oder bilden Sichtschutz und gestalten maßgeblich die Straßen in Wohngebieten. Gartenzäune aus Kunststoff werden immer beliebter. Auch sogenannte Stein-Gabionen, mit Steinen aufgefüllte blickdichte Einfriedungen, sind immer häufiger im Stadtbild anzutreffen. Beide Materialen werben mit langer Haltbarkeit und geringem Pflegeaufwand, bieten aber keinen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere.
Die SPD-Fraktion im Dachauer Stadtrat schlägt daher vor, mit einer neuen städtischen Regelung wieder mehr zum Pflanzen von lebenden Hecken anzuregen. Sie soll nicht für vorhandene Einfriedungen gelten. Wird die Satzung beschlossen, erfolgt idealerweise schon mit dem Bauantrag eine Information zur Gestaltung, denn künftig sollen nur noch in Ausnahmefällen Materialien wie Kunststoffe für Zäune verwendet werden können. Auch die Höhe von Einfriedungen soll im Gegensatz zu lebenden Hecken – also einer Bepflanzung – auf 1,50 m begrenzt sein. Für den Lärmschutz schlägt der Antrag eine maximale Höhe von 1,80 m und zusätzliche Begrünung vor. Blickschutz soll künftig wieder durch Bepflanzungen und nicht durch Plastikwände erfolgen.
Hier der ganze Antrag zum Nachlesen: