Rudi Schmid, jahrzehntelanges Rückgrat der Dachauer SPD, wäre heute 100 Jahre alt geworden
Anlässlich des 100. Geburtstags von Rudi Schmid legten Oberbürgermeister Florian Hartmann und Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion als Zeichen des Gedenkens rote Nelken am Grab auf dem Stadtfriedhof nieder. Rudi Schmid war (nach seinem Vater Jakob Schmid) von 1955 bis 1996 Vorsitzender der Dachauer SPD, noch bis zu seinem Tod war er aktiv als Kassierer für den Ortsverein tätig. Gemeinsam mit seiner Frau Anni Schmid organisierte er die Mitgliederarbeit nach der Neugründung im Jahr 1945 und die Wiederaufnahme der politischen Arbeit der SPD in Dachau, nachdem die Machtergreifung und das Parteienverbot 1933/34 demokratisches Engagement bis zum Kriegsende lebensgefährlich gemacht hatten. Neben der politischen Arbeit von Rudi Schmid für die Sozialdemokratie stand die Betreuung der Mitglieder – 1966 zählte die Dachauer SPD bereits 637 Mitglieder.
Rudi Schmid setze sich für die Belange der Dachauer Bürger*innen ein. Ab 1956 war er Mitglied des Dachauer Stadtrats, von 1984 bis 1996 war er 3. Bürgermeister und zuständig für die Friedhöfe. 1961 war er als einziger Stadtrat Gründungsgesellschafter der Stadtbau GmbH und dort bis zu seinem Tod 2001 Mitglied des Aufsichtsrates. Über Jahrzehnte prägte er die Arbeit der Dachauer SPD, die ihn zum Ehrenvorsitzenden ernannte.
Im Bild sind zu sehen v.l.n.r.: Sören Schneider (Ortsvereinsvorsitzender), Florian Hartmann (Oberbürgermeister), Volker C. Koch und Berkay Kengeroglu (Stadträte). Nicht im Bild: Anke Drexler, (Fraktionsvorsitzende).